Diverse
Buchweizen:
Auf der Basis von Lokalherkünften aus der Steiermark, Kärnten und Slowenien wurden Selektionen in Richtung stärkerer Rotfärbung der Blüten (erhöhter Rutingehalt in den Pflanzen) durchgeführt. Gleichzeitig wurde auf höheren Samenertrag selektiert. Dies führte zur Registrierung von zwei Sorten. Aktuell konzentrieren sich die Aktivitäten auf die Erhaltung und Sicherung der Landsorten der Genbank und auf die Erhaltungszüchtung der registrierten Sorten.
Rispenhirse, Kolbenhirse:
Unter heutigen Klimaverhältnissen gedeiht Hirse als anspruchslose Frucht auch ausgezeichnet auf sandigen Böden und bei Trockenheit. An der Saatzucht Gleisdorf befindet sich mit 60 Ökotypen die umfangreichste Rispen- (Pannicum miliaceum) und Kolbenhirse (Setaria italica)- Sammlung in Mitteleuropa. Dieses genetische Material wird in einem Zeitabstand von etwa 10 Jahren zur Regeneration kultiviert. Bisher wurden 3 Sorten gezüchtet. Die Rispenhirse insbesondere "Kornberger Mittelfrühe" mit den gelben Samen wird geschält wieder verstärkt in der menschlichen Ernährung unter der Bezeichnung Goldhirse eingesetzt. Der hohe Silizium-, Eisen- und Magnesiumgehalt unterstreicht den Gesundheitswert. Die zweite Nutzungsrichtung, vor allem für die Kolbenhirse, ist Vogelfütterung.
Zwischenfrüchte:
Saatsenf: Die Saatzucht Gleisdorf hat bei Saatsenf die Erhaltungszüchtung wichtiger Sorten übernommen.
Winterrübsen: Selektionen eines Mutationszüchtungsprogrammes werden hinsichtlich ihrer raschen Bodendeckung im Jugendstadium, Unkrautunterdrückung und Frohwüchsigkeit getestet. Die Sorte Clio konnte im Jahr 2005 für den Verkauf zugelassen werden.